Tubuläre Brust (Rüsselbrust / Schlauchbrust)

Aus medizinischer Sicht ist eine tubuläre Brust - wie alle anderen genetisch bedingten Brustfehlbildungen - gesundheitlich unbedenklich. Deshalb besteht keine medizinische Notwendigkeit für eine Behandlung. Dies erfolgt in erster Linie aus ästhetischen Gründen.

Die Korrektur einer tubulären Brust lässt sich am besten durch eine stadiengerechte alleinige Straffung, eine Brustvergrößerung oder eine Kombination aus beidem erzielen. Hierbei lassen sich eventuell vorhandene Asymmetrien sehr gut ausgleichen. 

Je nachdem, welcher Typ der tubulären Brust bei der Patientin vorliegt, kommen unterschiedliche Operationsmethoden zum Einsatz. Bei Typ I und II ist neben dem Einsetzen von Implantaten auch eine Behandlung mit Eigenfett möglich.

Da in den meisten Fällen bei Typ III und IV auch der Warzenhof und die Brustdrüsen von der Fehlbildung betroffen sind, erfolgt zusätzlich eine operative Bearbeitung der Drüsenkörper.

In unserer Praxisklinik Grünwald legen wir größten Wert auf ein natürliches Ergebnis, das zu den übrigen Körperproportionen passt und ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Deshalb erstellen wir für jede Patientin ein präzises, individuelles Behandlungskonzept mit der für sie optimalen Behandlung.

Vor jeder Behandlung findet in unserer Praxisklinik Grünwald eine Voruntersuchung und ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Darin geht es um Ihre Wünsche und Vorstellungen und wie sich diese optimal realisieren lassen.

Die Brustvergrößerung, mit der die Form der tubulären Brust korrigiert wird, wird unter Vollnarkose oder in geeigneten Fällen auch in Analogsedierung durchgeführt. Dabei können verschiedene Schnitttechniken angewendet werden. Angestrebt wird eine möglichst narbensparende Schnittführung über den optimalen Zugangsweg. In einem ersten Schritt werden die für die schlauchartige Form verantwortlichen Gewebestrukturen neu angeordnet. Dann erfolgt der Einsatz der Silikonimplantate oder des Eigenfettes. Diese können bei ungleicher Entwicklung der Brüste unterschiedlich groß ausfallen, um vorhandene Asymmetrien auszugleichen. Hierbei kann auch eine einseitige Brustverkleinerung erforderlich sein. Da bei Typ III und IV in den meisten Fällen auch der Warzenhof und die Brustdrüsen von der Fehlbildung betroffen sind, erfolgt zusätzlich eine operative Bearbeitung der Drüsenkörper.

Falls nötig bzw. gewünscht, können im Rahmen der Behandlung noch weitere Korrekturen erfolgen, wie zum Beispiel eine leichte Bruststraffung.

Die operative Korrektur einer Schlauchbrust dauert etwa 1-3 Stunden.

In den ersten 6 Wochen nach der Operation tragen Sie einen speziellen BH (Kompressions-BH), der Ihre Brust stabilisiert und den Heilungsverlauf unterstützt. Bei der Eigenfettbehandlung entfällt das Tragen eines BHs. Verzichten Sie in dieser Zeit auf Sport und andere körperlich anstrengende Tätigkeiten, und achten Sie darauf, Ihren Oberkörper keinen großen Belastungen auszusetzen. Schützen Sie die Brust auch vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze und vermeiden Sie Sauna- und Solariumbesuche. Wichtig: Nehmen Sie bitte alle Kontrolluntersuchungen in unserer Praxisklinik Grünwald wahr, in denen wir den Heilungsverlauf kontrollieren.

Die operative Korrektur einer tubulären Brust beinhaltet eine Veränderung der Brustgewebestruktur, die dauerhaft bestehen bleibt. Eine Rückbildung zur ursprünglichen Form der Rüsselbrust ist also nicht zu befürchten.

Hinweis: Auch wenn die Operationsergebnisse dauerhaft sind, ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass sich die Brustform im Laufe der Zeit altersbedingt oder infolge starker Gewichtsveränderungen wieder verändert.

Die Korrektur einer Rüsselbrust erfolgt in Vollnarkose, mit örtlicher Betäubung oder Analogsedierung, deshalb spüren die Patientinnen während des Eingriffs nichts. Nach dem Aufwachen treten - wie bei jeder Operation - Wundschmerzen auf, die sich in der Regel mit handelsüblichen Schmerzmitteln jedoch gut behandeln lassen.

Um eine Schlauchbrust zu korrigieren, ist ein operativer Eingriff erforderlich, der unter Vollnarkose oder auch örtlicher Betäubung mit Analogsedierung durchgeführt wird. Dieser geht - wie jede Operation unter Narkose - mit gewissen allgemeinen Risiken einher. Hierzu gehören beispielsweise Wundheilungsstörungen oder das Risiko von Infektionen. Bei Korrekturen mittels Implantaten können Nebenwirkungen wie Kapselfibrose oder das Verrutschen des Implantates auftreten.

In diesen Fällen kann ein zweiter Eingriff (Korrektureingriff) erforderlich sein. Durch die Einhaltung hoher Hygienestandards und die fachgerechte Durchführung der Operation in unserer Praxisklinik Grünwald lassen sich diese Risiken jedoch auf ein Minimum reduzieren.